Während wir Menschen die Sommerferien bei warmen Wetter und lauen Sommerabenden genießen, beginnen die Bienen sich ab August bereits auf den Herbst und Winter vorzubereiten. Das erscheint erst mal seltsam, aber die Tage werden bereits wieder kürzer, da am 21. Juni die Sommersonnenwende war. Die Bienen, wie auch die gesamte Natur, orientieren sich an der Tageslänge und so hat das Volk seinen Jahreshöhepunkt Anfang August bereits überschritten und schrumpft wieder. Zudem sind die meisten großen Blütentrachten (wie die blühenden Bäume z.B. Linde oder Akazie) vorbei, die Wintervorräte werden geprüft. Die Bienen finden jetzt vor allem an bienenfreundlichen Stauden noch etwas Nektar. Die ein oder andere angelegte Bienenweide zahlt sich jetzt aus.
Der Bienenbau wird mit Kittharz (auch Propolis genannt) verklebt, um ihn Sturmsicher zu machen. Das Harz sammeln die Bienen jetzt an den Knospen der Bäume. Es enthält viele antibakterielle und pilzhemmende Mittel, mit denen die Pflanzen ihre Knospen über den Winter schützen. Die Bienen haben gelernt, den Harz im Bienenvolk zu verwenden und wir Imker
haben uns dies abgeschaut und nutzen
die heilsamen Wirkungen z.B. in
Tinkturen oder Cremes.